Hans FRONIUS
Die große Pest - Radierung in Farbe aus 1984


aus 1984
handsigniert, bezeichnet mit KEX
datiert
WKV R 286
Format der Darstellung:
34x51,5cm, auf Büttenpapier 54x76cm.

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Künstler
Hans FRONIUS, geboren 12. September 1903 in Sarajevo; verstorben 21. März 1988 in Mödling war ein österreichischer Maler, Graphiker und Illustrator. Sein Leben wurde geprägt durch das Erlebnis, als er als zehnjähriger Augenzeuge des Attentats auf den Thronfolger Franz Ferdinand wurde. Er übersiedelte nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit seiner Familie nach Graz. Von 1922 bis 1928 studierte Fronius an der Wiener Akademie. Während dieser Zeit unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien, Deutschland, Holland, Dänemark und Frankreich. Sein künstlerisches Vorbild war Alfred Kubin, zu dem Fronius eine enge Freundschaft entwickelte. 1931 nahm er eine Stellung als Kunsterzieher am Realgymnasium in Fürstenfeld/Steiermark an, wo er fast drei Jahrzehnte tätig war. Da er während der Zeit des Austrofaschismus als Sympathisant der Sozialdemokraten galt, war er Repressionen ausgesetzt, so dass er beispielsweise Stundenkürzungen hinnehmen musste. Da er eine Loyalitätserklärung während der nationalsozialistischen Zeit abgab, konnte er unbehelligt weiter malen. Im Jahr 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach gemalter versteckter Kritik am Regime musste er in die Schweiz flüchten, von wo er nach dem Krieg wieder heimkehrte. 1961 siedelte Fronius nach Perchtoldsdorf bei Wien um. Nach weiteren drei Jahren im Schuldienst war Fronius ab 1964 als freier Maler tätig. Es folgte eine intensive Schaffensphase, die erst 1988 mit seinem Tod endete. Hans Fronius wurde in einem Ehrengrab am Perchtoldsdorfer Friedhof bestattet. Am Vorplatz des Rathauses von Fürstenfeld wurde in einer Grünanlage ein Gedenkstein errichtet.

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