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GICLÉE
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GICLÉE
Aus der Tintenstrahltechnik der DeskJet Computerdrucker wurde Giclée entwickelt.
Die Technik wurde in ihrer technisch weitesten Entwicklung in den 80er Jahren vor allem bei der Werbegrafik für die Herstellung von Musterplakaten eingesetzt.
Auf den IRIS-'Druckern' - die das im ursprünglichen Sinn gar nicht sind, weil sie keinen Druck ausüben - können Abzüge in großen Formaten, auf fast jedem Papier, Karton oder Gewebe hergestellt werden.
Auf dem auf einem Zylinder aufgespannten Papier oder Malerleinen werden winzige Farbtropfen aufgetragen, die teils kleiner als em Zehntel des Durchmessers eines menschlichen Haares sind.
Größter Vorteil ist, dass auch nur einzelne Exemplare gedruckt werden können.
Neben Fotokünstlern, die den digitalen Druck vor allem als 'Lamdaprint' einsetzen, waren es internationale Künstler der Moderne, wie Robert lndiana, David Hockney, Robert Rauschenberg oder Francesco Clemente die die neueste 'Intelligente Technologie' der Grafischen Technik in die Kunst einführten: das Giclée.
Eine Möglichkeit nicht nur für Pop-Art Meister, sondern vor allem für die altmeisterlichen Feinmaler.
Beim Giclée gibt es keinen geschnitzten Druckstock mehr, keine mit Säuren bearbeitete Metallplatte, keine mit Fettkreide bezeichneten schweren Steine, keine auf Siebe geklebten Schablonen und auch keinen Druck schwerer Pressen.
Es gibt nur noch einen digitalen, einen virtuellen, also gar nicht existenten Druckstock.
Es gibt keine abgenutzten Druckplatten mehr, keine zerbrochenen Steine, nur mehr die Datenmengen im Computer.
Es gibt keinen besseren ersten Abzug, sondern nur noch gleichwertig gute.
So, wie der Künstler es will und der kann nach den Wünschen des Künstlers auch verändert werden.
Es war 1991 als der Drucker Jack Duganne in die Vielzahl von Begriffen für das digitale Verfahren Ordnung brachte und es in der Tradition der französischen Begriffe für graphische Techniken 'Giclée'
(le gicleur=der Sprüher, in der weiblichen Version des Verbs giclée) nannte.
Die bestechende Qualitat der Giclées ist derzeit der unumstrittene, von allen Beteiligten des Kunstbetriebes seit 2001 als 'GPA' (Giclée Printers Association) Standard und akzeptierte Qualitätsmaßstab und Fachbegriff.
© Gerhard Habarta 2012
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